Vernissage der Ausstellung NACHBARINNEN | Frauen, Gesichter, Geschichten
Am 06. November 2025, um 18 Uhr, laden die iranische Künstlerin Sareh Oveysi und das Autonome Frauenzentrum Potsdam zur Vernissage der Ausstellung „NACHBARINNEN | Frauen, Gesichter, Geschichten“ ein. Bis zum 11. Januar 2026 sind die Portraits von starken Frauen freitags bis sonntags je von 14 bis 18Uhr im Autonomen Frauenzentrum Potsdam zu sehen.
Sareh Oveysi ist eine visuelle Künstlerin, Fotografin, Art Direktorin und Filmemacherin. Ihr Werk konzentriert sich auf Frauenrechte, Menschenrechte, persönliche Freiheit und die Unterstützung der LGBTQ+-Community. Im Juli 2024 ist sie aus dem Iran geflüchtet.
NACHBARINNEN ist eine Porträtserie von Frauen aus der direkten Nachbarschaft der Fotografin: dem Exile Media Hub Brandenburg im kleinen Dorf Schmerwitz. Die ausdrucksstarken Bilder zeigen unverfälscht und ehrlich Frauen von nebenan, die sich auf eine offenherzige Begegnung mit der Künstlerin eingelassen haben. Jedes Porträt in NACHBARINNEN erzählt eine Geschichte – von Liebe, vom Leben auf dem Land, von der Wende, von Verlust, Hoffnung und von der Kraft, im Alter neu anzufangen.
Sareh Oveysi: „Ich komme aus einem Land, in dem Frauen unterdrückt werden und sich niemals auf diese Weise präsentieren können. Während der Fotoshootings konnte ich als Fotografin in den Ausdrucksformen und Bewegungen der Frauen Liebe, Schönheit, Vertrauen, ländliches Leben, politischen Wandel, Verlust, Hoffnung und die Kraft für einen Neuanfang sehen. Diese Erfahrungen sind in jedem Porträt deutlich sichtbar und jedes Foto erzählt die Geschichte eines Lebens voller Herausforderungen und Hoffnung.“
Katrin Aechtner, Geschäftsführerin des Autonomen Frauenzentrums Potsdam: „Die Perspektiven der Portraits wirken vertraut und würdevoll zugleich. Sie zeigen Menschen in ihrem Alltag, auf die sonst wenig Aufmerksamkeit fällt: Frauen über 50 im ländlichen Brandenburg. Es ist toll, dass Sareh Oveysi ihre Kunst als Möglichkeit gefunden hat, mit den Frauen aus ihrer Nachbarschaft eine Gemeinschaft zu bilden.“
Neben einem Grußwort der Landesgleichstellungsbeauftragten, Dr. Uta Kletzing, wird der Abend musikalisch begleitet von Duos Duet, die mit Violine und Cello die Klänge der Straßen Teherans ertönen lassen.