Cornelia Wüstling
Gemeindepädagogin, Religionslehrerin, Jahrgang 1968
Das christliche Elternhaus und systemkritische Positionen in der Jungen Gemeinde bestimmen Cornelia Wüstlings Lebensweg. Sie engagiert sich ab 1985 im Jugendhaus P.E.P., einem Oppositionsort der Dresdner Punk-Bewegung, wo sie auch über die West-Friedensbewegung informiert. Ihren Studienplatz für Arbeitswissenschaft gibt sie zurück, um 1988 eine Ausbildung zur Gemeindepädagogin in Potsdam aufzunehmen. Sie unterstützt hier den Arbeitskreis Solidarische Kirche. Mit der Rektorin der Einrichtung organisiert sie im April 1989 ein Forum zur Kommunalwahl, in dem sie Wahlkandidaten befragen. Damit zählt sie für die Stasi zu den besonders aktiven „feindlich-negativen Kräften“. Sie beteiligt sich am ersten Frauentreffen am 10. Dezember 1989, entwirft Flugblätter und gründet die UIPF mit. 1992 geht sie zurück nach Sachsen und beginnt nach dem theologischen Examen eine Tätigkeit im Gemeindedienst. Die Liebe führt Cornelia Wüstling 1998 nach Berlin, 2001 wieder nach Potsdam, wo die zweifache Mutter seitdem als Religionslehrerin arbeitet.
- Februar 2023