Almut Hoffmann

Gemeindepädagogin, Friedensfachkraft, Jahrgang 1967, 2015 verstorben

Almut Hoffmann, um 1989 © Beate Müller

 

Almut Hoffmanns politisches Engagement beginnt in Zeitz/Sachsen-Anhalt. Dort gehört sie dem Leitungsteam der Jungen Gemeinde, dem Landesjugendkonvent der evangelischen Kirche und dem Arbeitskreis Solidarische Kirche an. Die Stasi notiert, sie habe bereits 1983 den Aufnäher des Sozialen Friedensdienstes getragen, der eine Friedenstätigkeit als Alternative zu Wehr- und Wehrersatzdienst propagiert. Sie pflege Kontakte zu den West-Grünen, sympathisiere mit der Umweltorganisation Robin Wood und habe 1987 illegale Bodenuntersuchungen an einem Kernkraftwerk in der DDR unterstützt.
Almut Hoffmann nimmt 1988 in Potsdam ein Gemeindepädagogik-Studium auf. Hier ist sie ebenfalls im Arbeitskreis Solidarische Kirche aktiv. In der UIPF treibt sie die Einrichtung eines Frauenzentrums voran. Nach der Ausbildung qualifiziert sie sich zur Trainerin für gewaltfreie Konfliktlösungen. 2009 zieht sie ins palästinensische Ramallah. Bis zu ihrem frühen Tod arbeitet Almut Hoffmann im Zivilen Friedensdienst, zum Schluss als Koordinatorin für den Weltfriedensdienst e.V. in Bethlehem.

 

  1. Februar 2023

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