Juliane Müller (vormals Grefe)

Facharbeiterin für Glastechnik, Gemeindepädagogin, Jahrgang 1966

Juliane Grefe (l.) bei einer Kunstaktion der Gemeindepädagog:innen, um 1988 © Juliane Müller

 

Christliche Friedensarbeit prägt das Leben der Thüringerin. Bereits als 14-Jährige trägt sie den pazifistischen Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“. Sie entfernt ihn erst, als dem Vater der Verlust des Arbeitsplatzes droht. Bei ihrem Schuldirektor findet sie mit dem Protest gegen die militärische Aufrüstung Verständnis, doch seine wahre Meinung will er nicht öffentlich äußern.
Juliane Grefe absolviert eine Berufsausbildung mit Abitur, wird schwanger und heiratet. 1987 beginnt sie ein Gemeindepädagogik-Studium in Potsdam. Erste Gruppenarbeit: Teilnahme am Olof-Palme-Friedensmarsch, benannt nach dem schwedischen Ministerpräsidenten, der sich für Abrüstung eingesetzt hatte. Sie gründet 1989 die Gruppe Familien gegen Militär und engagiert sich für ein paar Monate in der UIPF. Immer dabei: ihre Tochter. 1991 zieht Juliane Grefe aufs Land, wo sie mit Kind und neuem Partner in einer größeren Gemeinschaft Anschluss findet. Heute lebt die politisch aktive Erlebnispädagogin im mecklenburgischen Hohenbüssow.

 

  1. Februar 2023

 

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