„Seid doch laut! Die Frauen für den Frieden in Ost-Berlin“
Mit den Herausgeberinnen Almut Ilsen und Ruth Leiserowitz
Moderation: Maria Schultz (Gedenkstättenleiterin)
Im März 1982 verabschiedete die Volkskammer der DDR ein Gesetz, das Frauen zum Wehrdienst im Verteidigungsfall verpflichtete. Sieben Monate später protestierten rund 130 Frauen dagegen mit einer Eingabe an Erich Honecker. Daraus entstand die Ostberliner Gruppe „Frauen für den Frieden“. Mit verschiedenen Aktionen kritisierten die Mitglieder die zunehmende Militarisierung der DDR-Gesellschaft und forderten Partizipation ein, stets überwacht vom Ministerium für Staatssicherheit. 1989 gehörten sie zu den Wegbereiterinnen der Friedlichen Revolution. Almut Ilsen und Ruth Leiserowitz haben Erinnerungsberichte der Frauen zusammengestellt und Akten der Staatssicherheit gesichtet. 2019 konnte die Geschichte der „Frauen für den Frieden“ publiziert werden.
Die Lesung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Wir dachten, wir können die Welt aus den Angeln heben“ (26.08.22-08.01.23) in der Gedenkstätte Lindenstraße.
Ein Projekt in Kooperation mit dem Autonomen Frauenzentrum Potsdam, dem Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg e.V., dem Filmmuseum Potsdam, der Robert-Havemann-Gesellschaft/Archiv der DDR-Opposition, dem Mädchentreff Zimtzicken und Urania Potsdam.
Informationen zur Sonderausstellung gibt es HIER
HIER geht es zum Forschungsprojekt „1989/90 – Aufbruch der Potsdamer Frauen!“
Die Führung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung_Wir dachten wir können die Welt aus den Angeln heben_ Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße.
Veranstaltungsort
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
Lindenstraße 54
14467 Potsdam