Feministische Subversion in der DDR. Reflexionen von Gabriele Stötzer

Filmveranstaltung

Gast: Gabriele Stötzer (Künstlerin)
Moderation: Cornelia Klauß (Autorin und Kuratorin)

Gabriele Stötzer, 1976 zwangsexmatrikuliert und wegen ihrer Proteste gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann inhaftiert, war Teil der Erfurter Frauenbewegung und des künstlerischen Untergrundes in der DDR. Im Herbst 1989 gründete sie die Gruppe „Frauen für Veränderung“ mit und war am 4. Dezember 1989 an der Organisation der DDR-weit ersten Besetzung einer Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in Erfurt beteiligt.
Ab 1984 setzte sich die von Gabriele Stötzer initiierte Künstlerinnengruppe Erfurt mit weiblicher Identität auseinander. Sie kreierten lustvolle eigenwillige Frauenbilder in Mode-Objektshows, Performances und Super-8 Filmen. An diesem Abend werden Ausschnitte aus ihren Filmen gezeigt. Außerdem stellt Gabriele Stötzer ihr neues Buch „Der lange Arm der Stasi“ vor und zeigt den Film „Wie besetzt man eine Stasizentrale“, in dem sich auch drei Mitglieder der Künstlerinnengruppe an den 4. Dezember 1989 erinnern.

Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Wir dachten, wir können die Welt aus den Angeln heben“ (26.08.22-08.01.23) in der Gedenstätte Lindenstraße.

Ein Projekt in Kooperation mit dem Autonomen Frauenzentrum Potsdam, dem Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg e.V., dem Filmmuseum Potsdam, der Robert-Havemann-Gesellschaft/Archiv der DDR-Opposition, dem Mädchentreff Zimtzicken und Urania Potsdam.

Informationen zur Sonderausstellung gibt es HIER

HIER geht es zum Forschungsprojekt „1989/90 – Aufbruch der Potsdamer Frauen!“

Die Führung ist Teil des  Begleitprogramms zur Ausstellung_Wir dachten wir können die Welt aus den Angeln heben_ Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße.

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Veranstaltungsort

Filmmuseum Potsdam
Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Breite Straße 1A
14467 Potsdam

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