Gut behandelt? Gewichtsdiskriminierung im Gesundheitssystem

Info- und Gesprächsabend mit der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung e. V.

„Nehmen Sie erstmal ab“ – dieser Satz ist für viele Menschen mit hohem Gewicht eine alltägliche Erfahrung, wenn sie ärztliche Hilfe aufsuchen. Gewichtsdiskriminierung ist ein entscheidender Faktor, warum hochgewichtige Menschen seltener medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, häufiger Fehldiagnosen erhalten und mit zahlreichen Barrieren konfrontiert sind, die eine angemessene Versorgung erschweren. Diese Diskriminierung kann nicht nur zu einer schlechteren gesundheitlichen Versorgung führen, sondern auch das Vertrauen in das Gesundheitssystem untergraben.

Für Frauen, trans*, inter* und nicht-binäre und andere diversgeschlechtliche Menschen nimmt Gewichtsdiskriminierung eine zusätzliche Dimension an, denn weiblich oder queer gelesene Körper werden in unserer Gesellschaft in besonderer Weise diskutiert und kontrolliert.

Das Autonome Frauenzentrum Potsdam und SEKIZ Potsdam laden ein zum Info- und Gesprächsabend mit dem Team der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung, das einen Überblick über das Thema und Einblicke in seine Arbeit gibt.

Die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung (GgG) e.V. setzt sich dafür ein, die Diskriminierung von Menschen anhand ihres Körpergewichts zu beenden und ein Bewusstsein für Gewichtsdiskriminierung als Menschenrechtsthema zu schaffen. Durch Bildungsarbeit stärkt der Verein die gesellschaftliche Sensibilität für Gewichtsdiskriminierung, z.B. in Form von Fortbildungen und Vorträgen. Gleichzeitig setzt sich der Verein in politisch dafür ein, dass der Schutz vor Gewichtsdiskriminierung rechtlich verankert wird.

Die Veranstaltung ist für alle Besucher*innen jeden Geschlechts offen und findet in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. Der Raum ist rollstuhlzugänglich und eine barrierefreie Toilette ist vorhanden.

https://gewichtsdiskriminierung.de/

https://www.sekiz.de/

https://frauenzentrum-potsdam.de/